Mittwoch, 30. April 2008

ProElexis auf dem Weg

Gestern hat der "harte Kern" um Elexis die Gründung des Vereins "ProElexis" beschlossen. Der Verein wird die lang vermisste Professionalisierung des Supports und der Weiterentwicklung von Elexis zur Aufgabe haben:
Interessenten und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen rund um Elexis werden zusammengebracht, Bestimmungen für Wartungsverträge etc. werden ausgearbeitet.

Die OpenSource-Schiene wird damit etwas kleiner, zukünftige Weiterentwicklungen wohl in erster Linie den Vereinsmitgliedern zur Verfügung gestellt - die Aufgaben des Vereins wollen ja schliesslich finanziert werden.

Immerhin: Die Mitgliedschaft wird allen Ärztinnen und Ärzten, die Elexis anwenden offen stehen und der Jahresbeitrag wird sich im "bezahlbaren Rahmen" halten.

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Samstag, 26. April 2008

Roll Out Version 1.3

Heute erfolgt der Roll-Out zu Version 1.3. einige tausend geänderte Programmzeilen, einige hundert behobene kleine und grössere Fehler und Probleme, einige -zig neue Features.

Da mir eine VDSL-Leitung immer noch zu teuer ist, dauert der upload auf den Server allerdings rund 5 Stunden...

Donnerstag, 24. April 2008

Erste Installation in Schaffhausen

Der Prophet im eigenen Land ;-)
Erst heute fand die erste Elexis-Installation in der Stadt Schaffhausen statt, wo auch meine eigene Praxis ist. Vom Angebot, Elexis in meiner Praxis in Betrieb zu besichtigen, haben Leute aus der ganzen Deutschschweiz und aus Österreich Gebrauch gemacht aber lustigerweise noch niemand aus Schaffhausen. Ich habe Elexis inzwischen in Praxen zwischen Biel und Weinfelden, zwischen Basel und Zug installiert, so war der Weg heute für mich ungewohnt kurz...

Dienstag, 22. April 2008

HPC ante Portas (oder doch nicht?)

Die Schweizerische Ärztevereinigung FMH weibelt ja eifrig für die "Health Professional Card" (HPC) und investiert pro Jahr immerhin eine Million Franken in das Projekt, welches im Wesentlichen dasselbe leisten soll, wie eine EC-Karte oder Postcard: Den Inhaber gegenüber einer Gegenstelle automatisierbar zu identifizieren.

Im Unterschied zur Kontokarte beinhaltete die (aus den Mitgliedergeldern finanzierte) HPC allerdings das Versprechen, dass das API offengelegt würde, und dass keine Lizenzgebühren fällig würde, so dass es diesmal keinen Raubzug auf die Taschen der Anwender geben würde.

Allerdings: Auf mehrfache Fragen nach der Verfügbarkeit der API-Dokumentation bekam ich keine Antwort mehr (in der ursprünglichen Verlautbarung war Februar 2008 als Termin für die Freigabe genannt).

Man darf weiterhin gespannt sein auf die Bedingungen, unter denen die HPC dann freigegeben wird. Die FMH jedenfalls schweigt dazu...

Klar ist jetzt schon: Elexis wird eine HPC-Schnittstelle nur dann implementieren, wenn diese frei ist.

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Samstag, 19. April 2008

Eierlegende Wollmilchsau oder Spezialist?

Steht immer wieder zur Debatte: Soll ein einzelnes Programm "alles" können, oder ist es besser, wenn mehrere spezialisierte Programme zusammenarbeiten und jedes nur das macht, was es am besten kann?

Die Frage lässt sich wohl nicht so einfach und allgemeingültig beantworten.
Beispiel Textsystem: Die Lösung, nicht extra ein Textprogramm zu schreiben, sondern OpenOffice in Elexis einzubinden, hat sicher ihre Vorteile: Man bekommt die volle Leistung ohne den vollen Aufwand, der nötig wäre, ein Textsystem zu programmieren. Andererseits: An den Stellen, an denen die Zusammenarbeit der Programme hakt, ist es sehr schwierig, etwas zu verbessern, weil der OpenOffice-Code viel zu gross ist, um "schnell mal" verstanden zu werden.


Auf der anderen Seite: Es macht meines Erachtens kaum Sinn, eine umfassende Statistik mit grafischer Darstellung etc. in Elexis einbauen zu wollen. Es gibt Programme, die das bereits viel besser können (angefangen bei OpenOffice.org calc über Excel bis hin zu Mathematica oder Statgraphics oder spss). Und die Schnittstelle ist relativ einfach: Man muss ja bloss die Daten in einem passenden Format, im Zweifelsfall CSV, anliefern. Hier scheint es mir also vernünftiger, wenn Elexis nur die Daten in passender Form herausgibt, die Veraerbeitung aber den Spezialisten überlässt.

Eine Mittelstellung nehmen Aufgaben wie E-Mail senden und empfangen ein: Einerseits gibt es auch hier gute Standardprogramme, andererseits ist aber auch die Aufgabe relativ trivial direkt im Programm lösbar - es gibt ja gute und leistungsfähige Mail-Packages für Java. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, man wird sehen müssen, welche Art von Einbindung erstellt wird.

Freitag, 18. April 2008

Stiefkind Mac

Endlich mal wieder die Mac-Version auf den neuesten Stand gebracht. Verwendet eigentlich irgendjemand Elexis auf dem Mac?

Alles gratis oder was?

Etwas seltsam ist es ja schon: Die Tatsache, dass sie ein Programm gratis bekommen, erweckt bei machen Anwendern die Begehrlichkeit, dass fortan alles im Zusammenhang mit diesem Programm einerseits gratis und andererseits auf höchstem Niveau sein muss...

Man sollte vielleicht öfters mal darauf hinweisen, dass eine Firma, die 50'000.- für eine 6-plätzige Praxisinstallation, zuzüglich 12'000.- pro Jahr Wartungsgebühren verlangt, davon eher einige Programmierarbeiten finanzieren kann, als eine OpenSource-Organisation, die eine 6-plätzige Praxisinstallation für 3000.- aufsetzt und keine weiteren Gebühren erhebt.


Also nochmal, Leute: OpenSource heisst nicht "alles ist gratis". Ihr bekommt ein Programm gratis, das einen bestimmten Set von Features hat. Ihr könnte das Programm ja gratis herunterladen und beliebig lang testen, ob es Euch zusagt.

Aber wenn Ihr dann halt doch mehr Features braucht als da sind, dann müsst Ihr für diese Features bezahlen. Ok?

Freitag, 4. April 2008

Die Konkurrenz schläft nicht

Aeskulap, bisher nicht wirklich im Niedrigpreis-Segment aktiv, wirbt in der aktuellen SÄZ 14/08 mit einem halbseitigen Inserat folgendermassen:
"AESKULAP -Die Praxis-Software für Fr. 2900.-" und "Wer rechnet, wählt AESKULAP".

Ob diese Preis-Offensive eine Reaktion auf den sich abzeichnenden Erfolg von Elexis ist, oder auch unabhängig davon gekommen wäre, muss natürlich offen bleiben. Offen ist auch, was man für diese 2900.- Version (die vor einigen Wochen noch als "Aeskulap light" beworben wurde) überhaupt bekommt, denn so ganz genau geht das weder aus dem Inserat noch aus dem Web-Auftritt von Aeskulap hervor.

Wie auch immer: Aeskulap ist zweifellos ein interessantes, ausgereiftes und leistungsfähiges Programm, wenn auch mit einer etwas ältlichen Oberfläche, der man die Turbo-Pascal-Patina aus den 80er Jahren doch deutlich ansieht.
Was man Aeskulap anlastete war auch auch nie die -zweifellos gute- technische Basis, sondern eher den etwas arroganten und teuren Support.....

Preislich schrumpft jedenfalls der Abstand zu Elexis - Aber wer Elexis nur wegen dem Preis benutzt, hat sowieso etwas falsch gemacht (oder gedacht).

Donnerstag, 3. April 2008

Warum denn ein Blog?

Gedanken und Ideen zu Elexis schnell erfassen? Mal ausprobieren.
Aktuelle Entwicklung: Elexis-Plus mit GWT - ein neues Feld. Websites mit Ajax sind faszinierend. Heute wieder 5 Stunden mit Support verjubelt. Immerhin im Zug etwas Zeit gehabt, mich in GWT einzulesen.
Nein, ich werde in diesem Blog nichts dazu sagen, wie man zwei Berufe gleichzeitig ausübt. Das muss der geneigte Leser selber herausfinden :-)